Die geliebten Schwestern

Drama, Deutschland/Österreich 2013, 139 min

Leidenschaftliche Liebesgeschichte und Menage-à-trois zwischen Friedrich Schiller und den Lengefeld-Schwestern am Vorabend der Französischen Revolution.
Im Herbst 1787 reist Charlotte von Lengefeld nach Weimar, wo sie in den Diensten ihrer Patentante, Frau von Stein, zur Hofdame heranwachsen soll. Die höfische Gesellschaft ist ihr allerdings zuwider, sie zieht sich zurück. All ihre Eindrücke schildert sie in vielen Briefen ihrer innig geliebten, älteren aber unglücklich verheirateten Schwester Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung). Während sie sich nach Liebe sehnt, wünscht sich Charlotte einen Gatten. Bevor sie abreist, beantwortet sie einen Brief, den Charlotte von Schiller erhielt. Er ist von ihr, einer jungen Autorin, beeindruckt. Die drei kommen sich näher und beginnen einen codierten Briefwechsel und völlig einvernehmlich verlieben sie sich ineinander, fühlen sich seelenverwandt. Caroline hat den Plan, dass Charlotte den mittellosen Schiller heiraten soll, um ihre Liebe zu dritt zu ermöglichen.
Allerdings hat Schiller noch eine Gönnerin, seine bisherige Geliebte, die von der Verlobung erfährt. Als Caroline schwanger wird, fühlt sich Charlotte verraten, es kommt zum Bruch der Beziehung. Gemeinsam mit einem Freund Schillers geht Caroline in die Schweiz. Inzwischen lebt Schiller mit Charlotte und vier Kindern in Weimar. Als die Mutter im Sterben liegt, möchte sie gern Frieden zwischen den Schwestern stiften, doch es kommt zum Eklat. In dieser Situation erleidet der ohnehin gesundheitlich labile Schiller einen Zusammenbruch.
Ein hochinteressanter Film und eine spannende Reise „dreier kluger Menschen, jeder von ihnen kompliziert, jeder auf andere Art“ so Dominik Graf, Regisseur (»Der rote Kakadu«).
BSC