Unbroken

Drama, USA 2014, 137 min

Als der Roman „Unbroken: A World War II Story of Survival, Resilience and Redemption“ von Laura Hillenbrand zum Bestseller wurde, gab das Studio endlich grünes Licht für die Verfilmung. Die Rechte an der Geschichte von Louis Zamperini hatte Universal schon 1957 gekauft, damals war eine Verfilmung mit Tony Curtis geplant. Nun spielt Jack O'Connell überzeugend und charismatisch den Langstreckenläufer, Olympioniken und US-Soldaten Louis Zamperini, der als Sportler 1936 so erfolgreich war, dass ihn Adolf Hitler treffen wollte. Zamperini gilt als Favorit für die Olympischen Spiele in Tokio 1940. Der zweite Weltkrieg verändert alles, keine Olympiade mehr, der junge Mann geht als Bombenschütze freiwillig in den Krieg. Abschuss über dem Pazifik, er und zwei weitere Soldaten überleben und treiben 47 Tage auf dem Ozean. Eine Tortur. Von der japanischen Navy gerettet, kommt er in ein Kriegsgefangenenlager und wird aufgrund seiner Berühmtheit besonders grausam gefoltert. Sein Kampfgeist und sein außergewöhnlicher Überlebenswille retten ihn. 1945 kam Louis Zamperini frei, ein Mann, der von sich sagte: „Mein Leben lang bin ich bei jedem Rennen ins Ziel gekommen.“ Eine ungewöhnliche, aber dennoch typisch amerikanische Erfolgsgeschichte, inszeniert von Angelina Jolie. Man stelle sich vor, wie sie mit Brad Pitt auf dem Sofa sitzt und 40er Jahre Frisuren diskutiert. Schließlich ist ihr Mann mit einem ähnlichen Thema am Start (»Herz aus Stahl«). Optisch ähneln sich die Ergebnisse durchaus. Bei Drehbuch und Musik aber hatte Jolie mit den Brüdern Coen und Alexandre Desplat die Nase vorn. Der Rest ist Geschmacksache.
Grit Dora