The Transporter Refueled

Action, Frankreich/China 2015, 97 min

Ahhhh, welch Wonne. Nach etlichen CGI-überladenen Fortsetzungen und einer unfassbar schlechten deutsch-amerikanischen Fernseh-Co-Produktion kommt »The Transporter« nun endlich wieder zurück, wo her hingehört: nach Frankreich. Dabei reduziert er sich wieder aufs Wesentliche: schicke Damen, süd-französisches Bonzentum, kräftiges Rumgerase und natürlich gutes altes Köpfeeinschlagen. Da Jason Statham allerdings seit fünfzehn Jahren und gefühlten 50 Filmen damit beschäftigt ist, dies in Hollywood zu tun, gibt es nun einen neuen Transporter (Ed Skrein). Dieser liebt seinen Beruf als Chauffeur und Kurierdienst. Nur hinter dem Lenkrad eines PS-geladenen Audi A8 fühlt er sich so richtig zu Hause. Das Geschäftsmodell ist unverändert von dem des ursprünglichen Transporters: Fracht von A nach B transportieren - so schnell wie möglich. Ohne Fragen. Ohne Namen. Folglich ist er bei Frankreichs Kriminellen ein gern gesehener Gast. Nachdem er allerdings unfreiwilliger Weise zum Fluchtwagenfahrer wird und die „Falschen“ ausraubt, wird sein Leben ein wenig komplizierter. Sein Vater wird entführt, und um ihn lebendig zurück zu bekommen, muss er bei der Söldnerführerin Anna (Loan Chabanol) anheuern, um ein paar Menschenhändlern aus Russland das Handwerk zu legen. Derart motiviert, zieht der Chauffeur in seinem Auto in einen Krieg gegen die russische Mafia. Eigentlich finde ich endlose Verfolgungsjagden ja extrem langweilig. Aber die Mischung aus alten »Transporter« Elementen und der Tatsache, dass die Macher von »Taken« hier mit am Start sind, bringt schon ein leichtes Grinsen auf mein Gesicht.
José Bäßler