10 Milliarden - Wie werden wir alle satt?

Dokumentation, Deutschland 2015, 107 min

Es ist die Frage, die die Menschheit beschäftigt und bis weilen sogar entzweit: Wie können wir sicherstellen, dass diese eine uns zur Verfügung stehende Erde uns und unsere Nachkommen ernährt, wenn wir sie doch durch die permanente Ausbeutung auf Dauer früher oder später zerstören werden?
Diese Frage stellt sich auch Valentin Thurn. Der Regisseur, Aktivist und Bestseller-Autor, will dieser Frage mittels seiner Dokumentation auf den Grund gehen. Er lässt den Zeigefinger dabei weitestgehend stecken. Aber er scheut sich eben auch nicht, dahin zu gehen, wo es weh tut. Mit offenen Augen und Ohren begegnet er allen Seiten gleichermaßen: Den Biolandwirten ebenso wie den Vertretern der Massenproduktion.
Wie werden sich die prognostizierten zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050 ernähren?
In seinem Werk »Taste the waste« hat er bereits im Jahr 2011 auf die Verschwendung von Lebensmitteln hingewiesen. Nun also erneut ein Streifen, der sich mit dem ernsten, aber dennoch häufig vernachlässigten Thema des Lebensmittelkonsums beschäftigt.
Der Film kann natürlich nicht mit einer Patentlösung aufwarten. Aber darum geht es schließlich nicht. Er soll als Denkanstoß dienen; zeigen, was möglich ist und wie man eine Veränderung in die richtige Richtung in Gang bringen kann. Sehenswert!
juko

Buch: Sebastian Stobbe, Valentin Thurn

Regie: Valentin Thurn

Kamera: Hajo Schomerus

Musik: Dürbeck & Dohmen

Produktion: Alte Celluloid Fabrik, Thurnfilm, WDR, SWR, Tina Leeb, Jürgen Kleinig

Bundesstart: 16.04.2015

Start in Dresden: 16.04.2015

FSK: o.A.