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Ein wunderbarer, sehr poetischer und mehrschichtiger Kinofilm über die Absurdität des Krieges in einer großartigen Landschaft erreicht uns leider erst jetzt im Kino. Auf der Berlinale 2014 feierte der Film Weltpremiere, nach einer langen, erfolgreichen Festivaltour durch die ganze Welt kommt der preisgekrönte Film nun in die deutschen Kinos.
Das Drama erzählt die tragikomische Geschichte einer Suche nach Waffen, die nicht existieren und die unschuldige Frauen zu einer strapaziösen Odyssee mit einer kafkaesken Lösung zwingt. Der Film reflektiert dabei den damaligen Zustand, die aktuelle Verschärfung der Situation wäre eine groteske Steigerung.
In einem fernen kurdischen Bergdorf im Osten der Türkei geraten Großmutter Berfe und ihre Enkelin Jiyan in Schwierigkeiten, als ihr Sohn und Vater Temo, einziges männliches Mitglied des Haushalts, mit allen anderen jüngeren Männer des Dorfes vom türkischen Militär verhaftet wird. Der kommandierende türkische Offizier verkündet, jeder Gefangene kommt sofort frei, sobald die Angehörigen die versteckten Waffen abgeben. Das Problem ist nur, es gibt keine versteckten Waffen! Jede Familie sucht nach einer Lösung, und so mancher betreibt sein eigenes Geschäft mit den Unwissenden. Auch Berfe und Jiyan machen sich in ihrer Verzweiflung auf den Weg, eine Waffe zu finden, um Temo aus den Händen des Militärs zu befreien.
Buch: Hüseyin Karabey
Regie: Hüseyin Karabey
Darsteller: Feride Gezer, Melek Ülger, Muhsin Topçu, Mesut Irk, Emrah Ozdemir, Murat Çatlbas, Sinan Mihçi
Kamera: Anne Misselwitz
Produktion: A-SI Films, TR, EY Films, Neue Mediopolis Filmproduktion, Hüseyin Karabey, Emre Yeksan, Alexander Ris, Elie Meirovitz
Bundesstart: 17.03.2016
Start in Dresden:
FSK: o.A.