Landraub

Dokumentation, Österreich 2015, 91 min

„Kaufen Sie Land, es wird keines mehr gemacht“. Mark Twains Satz ist hoch aktuell, seit das globale Finanzkapital die Äcker als Geschäftsfeld entdeckte. Mit dem Landraub wollen die Reichsten der Welt sich Zugriff auf die wichtigste Ressource dieser Welt sichern. Statt Bauern bestimmen dann Profitinteressen über die Böden. Wenn wir den Raubzug nicht verhindern, werden unsere Lebensgrundlagen zerstört. Der Film porträtiert die Investoren und ihre Opfer. Ihr Selbstbild könnte unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahrungsversorgung und Wohlstand für alle. Die anderen erzählen von Vertreibung, Versklavung und vom Verlust der wirtschaftlichen Grundlagen.
»Landraub« erzählt, was das mit uns zu tun hat. Es sind Programme der EU, die zu Mega-Plantagen für die Biosprit-Erzeugung und zur Zuckerproduktion führen. Und es sind Entwicklungshilfe-Gelder aus Österreich, mit denen Super-Reiche ihre Investitionen absichern.
»Landraub« wühlt auf, macht nachdenklich und animiert zum aktiven Tun. Der Widerstand gegen „Landgrabbing“ wird kräftiger und lauter.

Buch: Christian Brüser, Kurt Langbein

Regie: Kurt Langbein

Kamera: Wolfgang Thaler, Attila Boa, Udo Maurer

Produktion: VIDICOM Media

Bundesstart: 08.10.2015

Start in Dresden: 15.10.2015

FSK: o.A.