Ich bin dann mal weg

Komödie/Drama, Deutschland 2015, 92 min

Hans-Peter Kerkeling (Devid Striesow), genannt „Hape“, ist deutscher Komiker und Entertainer. Wer kennt ihn nicht? Vielen wird jetzt sicherlich ein Bild von einem lächelnden Hape in den Kopf schießen. Doch im Leben vom Komiker ist nicht alles nur Sonnenschein. Nach einem Zusammenbruch auf der Bühne verordnen ihm die Ärzte, sich einige Monate zu schonen. Mehrere Monate Ruhe? Das kann Hape nicht auf sich sitzen lassen. Also setzt er sich eine große Unternehmung in den Kopf: Er will den Jakobsweg, beginnend in Frankreich, bis ins spanische Santiago de Compostela gehen. Neben dieser körperlichen Herausforderung hofft er, auch innerlich wieder einen Sinn zu finden - ob das nun Gott oder einfach nur er selbst sein mag. Seine Agentin Dörte (Annette Frier) ist verblüfft. Im französischen Saint-Jean-Pied-de-Port angekommen, lernt er mehrere andere Pilgerinnen und Pilger kennen. Die zurückhaltende Stella (Martina Gedeck), die ihre ganz eigene Tragödie mit sich herumträgt und die forsche englische Journalistin Lena (Karoline Schuch), für die das Ganze eher eine Pflichtübung ist und die er auch bald aus den Augen verliert. Der steinige Weg ist beschwerlich für den Sportmuffel Hape und auch die engen Pilgerherbergen sind nichts für ihn. Er will schon fast aufgeben, aber seine neuen Gefährten bringen ihn schnell wieder auf Kurs.
Hape Kerkeling wanderte im Juni und Juli 2001 von Saint-Jean-Pied-de-Port bis Santiago de Compostela. Sein Reisebericht erschien 2006 in Buchform unter dem Titel »Ich bin dann mal weg - Meine Reise auf dem Jakobsweg«. Die Verfilmung war mehrere Jahre in der Mache, bis Julia von Heinz dann im Sommer 2014 den Dreh auf die Beine stellte und auf komische, aber auch emotionale Momente Wert legte.
Anne