Alles über meine Mutter

Ein tragischer Anlaß führt Manuela nach Barcelona, in jene Stadt, die sie vor 18 Jahren wegen einer unglücklichen Liebesgeschichte fluchtartig verlassen hatte. Jetzt will sie dem ehemaligen Geliebten offenbaren, dass Sie damals von ihm schwanger war - und ihm zugleich vom Unfalltod seines Sohnes berichten. Esteban wiederzufinden ist nicht einfach, weil er seit langem nur noch Kleider trägt und sich Lola nennt. Auf der Suche nach ihm trifft die nach dem Tod ihres Sohnes verzweifelte Manuela auf andere Frauen, die Hilfe noch nötiger brauchen als sie selbst. Da gibt es die verblühende Schauspielerin Huma mit ihrer jüngeren drogensüchtigen Geliebten, eine angehende Nonne, die schwanger ist und den transsexuellen Agrado, der seine unzähligen Schönheitsoperationen durch Prostitution finanziert.
In einer Mischung aus Drama und Komödie erzählt der für seine schrillen Filme bekannte Pedro Almodovar virtuos von den Höhen und Tiefen im Leben ungewöhnlicher Freundinnen. Almodovar nimmt, wie schon bei Live Flesh, seinen grellen Stil zurück und findet kunstvoll Wege von herzzerreißender Tragödie zu spitzbübischem Humor und wieder zurück.
Der Kritikerfavorit Alles über meine Mutter erhielt bei den Filmfestspielen in Cannes 1999 den Regiepreis.