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Fairness - Zum Verständnis von Gerechtigkeit

Dokumentation, Großbritannien 2017, 80 min

Dieser Film behandelt ein tausend Jahre altes Menschheitsproblem; das der sozialen Ungerechtigkeit. Unsere Vorfahren fochten Jahrhunderte lang in blutigen Klassenkämpfen, überfrachteten religiös oder ideologisch die Ungleichheit zwischen den Besitzenden, also Herrschenden, und den Mittellosen, also Unterdrückten. In der modernen Welt, so meint man angesichts Tausender unversteuerter Milliardenbeträge in Steuerparadiesen, sollte von Staats wegen ein Interesse bestehen, gesellschaftliche Ungerechtigkeit zu bekämpfen, doch die Realität spricht eine andere Sprache.
Dabei entwickelt sich der zentrale Sinn für Gerechtigkeit schon ganz früh im Kindesalter und wird ebenso früh beschädigt, wenn Menschen unter unwürdigen Verhältnissen aufwachsen, ausgebeutet und behandelt werden. Nimmt man zu ökonomischer Ungerechtigkeit noch Benachteiligungen bei Bildung, Gesundheitswesen und ethnischen Unterschieden hinzu, ergibt sich schnell ein hoffnungsloses Bild und jener laxe Standardspruch grassiert 'Die Welt sei ungerecht'. Doch dazu gehören immer zwei Parteien. Jene, die auf Moral und Fairness pfeifen und jene, die sich das gefallen lassen. Diese Dokumentation spricht vor allem von einer dritten Kraft; von den unermüdlichen Aktivisten, die der Ungerechtigkeit in ihrem Leben und dem ihrer unmittelbaren Mitmenschen den Kampf ansagen. Aktuell tagte der Civil 20 Summit in Hamburg, als eine Art weltweites Bürgerbegehren und Gegengewicht zum üblichen G 20 Treffen.
Alpa Kino