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Barry Seal - Only in America

Thriller/Drama, USA 2017, 115 min

So eine Geschichte kann man sich eigentlich nicht ausdenken, aber der Filmtitel sagt alles: Nur in Amerika, also den USA, ist so etwas möglich. Und wirklich so, oder zumindest so ähnlich, ist es wohl gewesen, in den 70er und 80er Jahren. Ein kleinkrimineller Pilot wird von der CIA angeworben, um einige „Dinge” nach Südamerika zu transportieren. Und weil beim Rückflug dann ja immer etwas ungenutzter Platz im Flugzeug ist, entscheidet sich Kapitän Barry Seal, ein paar Kilo illegale Betäubungsmittel unter die Sitzbank zu schieben. Der aus diversen Verfilmungen und der aktuellen Serie »Narco« allseits bekannte Drogenbaron Pablo Escobar zählte zu Seals Geschäftspartnern. Nach dem letzten Mumienspaß übernimmt Tom Cruise hier die Rolle des gewitzten Piloten und Profischmugglers. Zwar war der echte Barry knapp 15 Jahre jünger als Cruise aktuell, aber dafür auch knuddelig mollig, so dass man dem drahtigen Tom den agilen 40er durchaus abkaufen kann. Fit mussten sowohl Film-Barry als auch der echte sein, denn wer auf Messers Schneide tanzt und sich mit CIA, Drogenkartell, Waffenschiebern und anderen zwielichtigen Organisationen einlässt, muss flinke Füße und eine kugelsichere Weste haben. Ganz am Ende seiner Karriere sollte Seal dann übrigens in den USA gegen seine südamerikanischen „Zulieferfirmen” aussagen, was ihm gesundheitlich aber nicht gut bekam.
Pinselbube