Borderland Blues

Dokumentation, Deutschland/USA 2016, 73 min

U.S. - mexikanisches Grenzland, Arizona: „The Frontier“ oder „La Frontera“ galt einst als Sinnbild der Freiheit am Horizont des amerikanischen Westens und war immer wieder aufkeimenden Territorialkämpfen ausgesetzt. Das Hügelland der Sonora Wüste ist auch heute nicht zur Ruhe gekommen. Jährlich werden die menschlichen Überreste hunderter Migranten zwischen Kaktuswäldern und Steppengebiet geborgen. Die hochtechnologisierte Sicherheitspolitik der Grenzwache zieht ihre Spuren weit ins Inland hinein und die Menschen leben zwischen Überwachungsanlagen, Terrorangst und mit dem über 1.100 km langen Grenzzaun, dessen Bauarbeiten sich weiter fortsetzen. Die angespannte Lage im Grenzland hat die Einwohner längst in zwei Lager geteilt. Die einen verlangen noch mehr Grenzsicherheit, die anderen fordern mehr humanitäre Hilfe. Doch welches ist die richtige Richtung? Und bringt mehr Sicherheitstechnik wirklich mehr Sicherheit - oder noch mehr Todesfälle?
»Borderland Blues« erzählt aus der Sicht der Wüstenbewohner von einem Leben am geographischen Rand der Vereinigten Staaten. Er begleitet Einheimische, NGOs und Paramilitärs auf ihren Wegen durch das Grenzgebiet und gewährt Einblick in die weltweit größte Messe für Grenzsicherheitstechnik und -industrie, die Border Security Expo in Phoenix, Arizona.

Regie: Gudrun Gruber

Kamera: Bernd Effenberger

Musik: Dominik Giesriegl

Produktion: Gudrun Gruber, Ferdinand Freising, Heiner Stadler

Bundesstart: 18.05.2017

Start in Dresden: