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Die Pariserin: Auftrag Baskenland

Komödie, Frankreich 2017, 98 min

Käme im Baskenland jemand zu Tode, würde man die Geschichte einen regionalen Krimi nennen. Wie das Genre korrekt heißen muss, wenn eine arrogante Hauptstadt-Managerin in die baskische Provinz reist, um den Trotteln vom Land eben mal eine Immobilie aus dem Kreuz zu leiern, … wir wissen es noch nicht. Obwohl hier auch eine Leiche mitspielt. Sibylle Garnier (Élodie Fontan), die für ihren Lebensmittelkonzern ausgerechnet den bestsortiertesten „Eisen-Feustel” der Gegend plattmachen soll, hofft auf einen amüsanten Kurztrip. Mit ein paar leckeren Pintxos am Abend und etwas Folklore zum Abschied. Vorher noch schnell rein, dem lieben Ferran Beitialarrangoïta (Daniel Prévost) schöne Augen gemacht und ein Angebot, das der nicht ablehnen kann; Oh ein Boot wollten sie immer schon mal haben, mais bien sûr, … und schon geht's wieder zurück nach Paris. Doch die Basken, zentralistischer Bevormundung von jeher skeptisch gegenüber eingestellt, sind verschlagen genug, um der Dame erst einmal den Wind aus den Segeln zu nehmen. Und die einhunderttausend Euro Bestechungsgeld nehmen sie ihr auch gleich ab. Ferran Beitialarrangoïta darf gar nichts unterschreiben. Und Geld annehmen sowieso nicht. Beides könnte allenfalls Ferrans Neffe Ramuntxo (Florent Peyre), doch der flotte Espandrillo-Knüpfer gibt sich zugeknöpft. Er gewährt der Pariserin gerade soviel Gastfreundschaft wie nötig und höchstens so lange, wie es dauert, das Geld wieder aufzutreiben. Sibylle verbringt also die Zeit damit, beim Irrintzina-Wettbewerb als lockerste Kehle zu glänzen, mit Ramuntxos Exfreundin Arantxa in den militärischen Nahkampf überzugehen und sich schließlich doch noch am baskischen Feuer zu verbrennen…

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