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Zeit für Utopien

Dokumentation, Österreich 2018, 98 min

Klimawandel, wirtschaftliche Ausbeutung der Natur und des Menschen, eine weltweit ungerechte Vermögensverteilung und all ihre Folgen - es ist höchste Zeit für »Zeit für Utopien«!
Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Zeit. Wenn man das Wort ernst nimmt, steht es für Umdenken und Handeln - weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität, weg von der Wegwerfgesellschaft und der Profitmaximierung. Die Dokumentation will lebensbejahende, positive Beispiele zeigen, wie mit Ideen und Gemeinschaftssinn viel erreicht werden kann.
Entstanden ist eine inspirierende filmische Entdeckungsreise zu den EinsteigerInnen in eine neue Gesellschaft.
Die klare Antworten auf die Frage: Gibt es überhaupt funktionierende Alternativen, die unseren Lebensstandard annähernd halten können? Der Film zeigt anhand hoffnungsvoller Beispiele die viel versprechenden Möglichkeiten von Solidarität und Kooperation.
So könnten 1,5 Millionen Menschen ausschließlich mit regionaler, frischer Biokost versorgt werden, und urbanes Wohnen ist mit einem Bruchteil jener Energiemenge möglich, wie sie derzeit durchschnittlich pro Kopf verbraucht wird. Ein Smartphone kann auch fair produziert werden und eine ehemals dem Großkonzern Unilever gehörende Teefabrik funktioniert nun sehr gut in Selbstverwaltung.
So erzählt Petra Wähning von ihrem Entschluss, ein Projekt der „Solidarischen Landwirtschaft“ zu starten: „Ich wollte nicht mehr Teil des Problems sein, sondern Teil der Lösung werden“. Statt ihr Geld im Supermarkt zu lassen, investieren 300 KonsumentInnen direkt in einen landwirtschaftlichen Betrieb und werden dafür von diesem mit Lebensmitteln versorgt. Aber lassen sich mit Modellen, die im Kleinen funktionieren, auch große Städte versorgen? Auf jeden Fall! Petra Wähning entdeckt in Südkorea die Genossenschaft ‚Hansalim’, deren Bauern und Bäuerinnen 1,5 Millionen Menschen mit regionaler Frischkost in Bio-Qualität versorgen. Rund siebzig Prozent der Konsumentenpreise landen direkt bei den HerstellerInnen, so haben die Bauern und Bäuerinnen von ‚Hansalim’ eine gute Perspektive. Im Zürcher Wohnprojekt „Kalkbreite“ wird vorgelebt, wie man energiesparend und umweltfreundlich leben kann, ohne auf einen angenehmen Lebensstil verzichten zu müssen.
ak

Buch: Kurt Langbein, Anna Katharina Wohlgenannt

Regie: Kurt Langbein

Produktion: Kurt Langbein

Bundesstart: 19.04.2018

Start in Dresden: 03.05.2018

FSK: o.A.