An jedem verdammten Sonntag

Drama, USA 1999, 162 min

Regisseur Oliver Stone (Natural Born Killers) gibt mit dieser Milieustudie einen Blick hinter die Kulissen des Profisports frei. Für seinen Film über Geld, Ruhm und Macht konnte er so brillante Schauspieler wie Al Pacino (Der Duft der Frauen, Der Pate), Cameron Diaz (Verrückt nach Mary) oder auch Dennis Quaid (The Big Easy) verpflichtet.
Vor dem Hintergrund eines Profifootballteams führt Oliver Stone eine gewohnt scharfe Auseinandersetzung mit egozentrischen Einzelpersönlichkeiten und den Medien. Wie immer stehen dabei für ihn persönliche, in die Tiefe gehende, Schicksale im Vordergrund: Da ist die Besitzerin des Teams, das zweimal hintereinander die Meisterschaft gewann, aber seit einigen Wochen nur noch verliert. Zuschauer und Sponsoren bleiben aus, was natürlich große finanzielle Verluste bedeutet. Da sind viel zu viele Groupies und karrieregeile Sportjournalisten. Und da ist ein Trainer, der hilflos mit ansieht, wie ihm die Zügel entgleiten. Egal, was er erreicht hat, immer ist jemand da, der jünger, schneller und aggressiver ist als er. Als Autor führte Stone mehrere Drehbücher zusammen, die teilweise unterschiedliche Problematiken behandelten. Daraus entstand eine drehfertige Fassung, die seiner sozialpolitischen Perspektive Rechnung trug. Ein besonderer Aufwand wurde auch für die Filmaufnahmen getrieben. Teilweise tragen Spieler Kameras an ihrem Körper und ermöglichen so besonders authentische Aufnahmen. Für ein Spiel wurden im Stadion 30 mal 35 Meter große Beleuchtungsbrücken errichtet. So gelang es Kameramann Salvatore Totino in seinem Spielfilmdebüt, fantastische Bilder einzufangen.

Buch: John Logan, Oliver Stone

Regie: Oliver Stone

Darsteller: Al Pacino, Cameron Diaz, Dennis Quaid, Jamie Foxx, LL Cool J

Kamera: Salvatore Totino

Bundesstart: 09.03.2000

Start in Dresden: 09.03.2000