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Pavarotti

Dokumentation, USA/Großbritannien 2019, 114 min

Nach den Dokumentarfilmen über Jay-Z und sein »Made in America«-Festival sowie die Beatles widmet sich der preisgekrönte Regisseur Ron Howard nun dem Superstar der Opernszene: Luciano Pavarotti. 2007 verstorben, wurde der Tenor nicht nur wegen seiner außergewöhnlichen Stimme berühmt, sondern auch wegen seines sozialen Engagements und der privaten Dramen.
Howard hat unzählige Archiv- und Privataufnahmen gesammelt sowie zahlreiche Interviews geführt, um all das Material schließlich wie eine Oper in drei Akten aufzubereiten. Zunächst kommt der Aufstieg des Bäckersohnes aus Modena zum Superstar, es folgen die Auftritte als einer von den „drei Tenören“ und schließlich die Zeit, in der er mit der Konzertreihe „Pavarotti and Friends“ Spendengelder sammelte und so auch klassische mit Populärmusik verband. Dazwischen kommen seine erste Frau und die drei gemeinsamen Töchter, Kollegen wie Plácido Domingo oder auch Bono, zuletzt verstärkt seine zweite Ehefrau zu Wort. Eingefangen werden diese Akte durch die Arie „Nessun Dorma“, die Pavarotti während der Fußballweltmeisterschaft 1990 in Rom zusammen mit José Carreras und Plácido Domingo zum Besten gab: die Geburtsstunde der „drei Tenöre“.
Für das perfekte Klangerlebnis haben Howard und seine Produzenten extra das Dolby-Atmos-Tonformat gewählt, das kratzige Videoaufnahmen mit solchen von großen Auftritten zu verbinden weiß. Sicher einer der Pluspunkte für Pavarotti-Fans, die zudem knapp zwei Stunden lang den Höhen und Tiefen seines Lebens folgen können.
Nadine Faust