Romance

Drama/Erotik, Frankreich 1998, 95 min

Die junge Lehrerin Marie leidet unter der Lustlosigkeit ihres Freundes Paul, der seit Monaten nicht mehr mit ihr schläft. Getrieben vom Wunsch, die Gesetzmäßigkeiten menschlicher Sexualität zu ergründen, lässt sie sich erst auf eine Affäre mit der Zufallsbekanntschaft Paolo, später auf ein sadomasochistisches Verhältnis mit ihrem Vorgesetzten Robert ein. Maries Erfahrungen in der Liebe zwischen Schmerz , Abhängigkeit, Lust und Unterwerfung führen sie zu einem neuen Selbstbewusstsein, das in einer radikalen Lösung zum Filmende mündet.
Sie ist ein enfant terrible der französischen Kulturszene: die Regisseurin Catherine Breillat arbeitet auch als Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Mit 17 schrieb sie ihren ersten Roman, der auf Grund seiner sexuell unverblümten Sprache erst ab 18 Jahre freigegeben wurde. Die menschliche Sexualität und der Kampf der Geschlechter stehen in jedem ihrer radikal direkten Filme im Mittelpunkt.
Mit Romantik hat »Romance« ebenso wenig zu tun wie die vor kurzem gelaufene belgische Produktion »Eine pornografische Beziehung« mit Pornografie. Man könnte meinen, die Titel beider Filme seien verwechselt worden. »Romance« ist hartes, unbequemes und radikales Kino, das ebenso radikale Reaktionen provoziert.