107 Mütter
Ein Kind wird geboren. Die Zeit der mütterlichen Fürsorge ist für Lesya begrenzt, ihr Sohn darf nur bis zu seinem dritten Geburtstag bei ihr bleiben, denn Lesya tritt im Frauengefängnis von Odessa eine 7-jährige Haftstrafe an.
Im Affekt hatte sie ihren Mann getötet. Nun lebt sie in einer reinen Frauenwelt, gestaltet mit ihren Schicksalsgenossinnen den Alltag hinter den Mauern. Sie hofft darauf, dass ihre Familie den Sohn später aufnehmen wird, um ihn vor dem Waisenhaus zu bewahren. Das hofft auch eine anteilnehmende Wärterin.
In nahezu dokumentarischer Intensität nähert sich der über vier Jahre hinweg entstandene Film diesen Frauen und ihren bewegenden Geschichten an und wird von einer sehr sanften Inszenierung gerahmt. Viele der Frauen spielen sich selbst, ihre Geschichten sind authentisch. Ein starker, berührender Film, der den Hauptpreis des Filmfest Cottbus 2021 gewann.
Buch: Péter Kerekes, Ivan Ostrochovský
Regie: Péter Kerekes
Darsteller: Maryna Klimova, Iryna Kiryazeva, Lyubov Vasylyna
Kamera: Martin Kollár
Musik: Lucia Chutkova
Produktion: Punkchart films, Rozhlas a televízia Slovenska, Endorfilm u.a., Dennis Ivanov, Péter Kerekes, Vít Klusák, Jiri Konecny, Ivana Kurincová, Albert Malinovsky, Ivan Ostrochovský, Filip Remunda, Katarina Tomkova
Bundesstart:
Start in Dresden: