Enigma

Thriller, Großbritannien 2000, 118 min

Enigma ist der erste Film von Mick Jaggers Produktionsfirma Jagged Films. Er schließt an die Tradition großer Spionagefilmklassiker an und zeichnet ein atmosphärisch dichtes Bild jener Kriegsjahre. Im Norden Londons, in Bletchley Park, wird fieberhaft an der Dechiffrierung deutscher und japanischer Codes gearbeitet. Wie die Buchvorlage von Tom Stoppard (Shakespeare in Love) gewährt auch die Leinwandadaption einen tiefen Blick in die Welt der Codes und Chiffren. Jeden Tag fütterten die Analytiker ihre möglichen Lösungen in riesige, elektromechanische Rechenmaschinen. Doch obwohl damit so etwas wie die Geburtsstunde des Computerzeitalters schlug, blieb ‘Station X’ auch nach dem Kriegsende geheime Verschlusssache. Erst Anfang der 70er Jahre erfuhr die britische Öffentlichkeit von deren Existenz. Im März 1943 erleben die britischen Kryptoanalytiker einen herben Rückschlag, als die Nazis plötzlich den deutschen U-Boot-Code ändern. Ein Nachschubkonvoi der Alliierten mit 10000 Personen und Lebensmittellieferungen an Bord ist damit schutzlos den Angriffen der deutschen U-Boote im Nordatlantik ausgeliefert. In einem Wettlauf mit der Zeit soll der feindliche Funkverkehr decodiert werden. Eine der Hauptfiguren, der junge Mathematiker Tom Jericho (Dougray Scott), versucht unbemerkt von seinen Kollegen und Vorgesetzten ein zweites Rätsel zu lösen. Claire (Saffron Burrows), die Frau, die er leidenschaftlich liebt, ist verschwunden. Zur gleichen Zeit machen Gerüchte über einen Spion die Runde. Gemeinsam mit Claires Freundin Hester (Kate Winslet) macht er sich auf eine lebensgefährliche Suche nach Claire. Dabei wird er von einem unsichtbaren Feind verfolgt und vom britischen Geheimdienst belauert. Schon bald deckt er eine brisante Verkettung internationaler politischer Verschwörung und persönlicher Rache auf. Denn Claires Geheimnis ist eng verwoben mit dem von Enigma - jener legendären Chiffriermaschine der Nazis, die als nicht entschlüsselbar gilt …