Still Walking

Drama, Japan 2008, 112 min

Der japanische Regisseur Hirokazu Kore-eda (»Nobody Knows«) widmet seinen neuen Film einem einzigen Sommertag einer japanischen Familie. Man findet im elterlichen Haus zusammen, um des Unfalltodes des ältesten Sohnes vor fünfzehn Jahren zu gedenken. Die Tochter kommt mit Mann und Kindern und der jüngste Sohn Ryota mit seiner Braut. Ryota hat sein Leben lang im Schatten seines Bruders gestanden und fühlt sich hilflos. Er glaubt nicht, es dem Vater je recht machen zu können. Die Mutter steht in der Küche und bereitet die Leibgerichte ihrer Lieben zu. So sind alle beisammen und spielen die Rollen, die sie seit jeher in dieser Familie eingenommen haben.
Kore-eda ist ein Meister des Beobachtens. Und so fängt er die kleinen Gesten und Gespräche ein, die Beweise sind für die großen Gefühle, die unter der Oberfläche der Alltäglichkeit versteckt liegen. Er will seine Zuschauer sehen lassen, wie wichtig die Familie immer ist und bleibt, so sehr sie uns auch das Leben und Herz schwer machen kann. Eine Form des Kinos, die uns als Zuschauende zu uns selber finden lässt - über das Betrachten des Anderen.
Für diese Leistung erhielt »Still Walking« international viel Lob und Preise.

Buch: Hirokazu Kore-eda

Regie: Hirokazu Kore-eda

Darsteller: Yui Natsukawa, Kazuya Takahashi, You, Kirin Kiki, Hiroshi Abe, Yoshio Harada, Haruko Kato, Kohei Tanaka, Susumu Terajima

Kamera: Yutaka Yamasaki

Musik: Gonchichi

Produktion: TV Man Union, Satoshi Kono, Masahiro Yasuda

Bundesstart: 18.11.2010

Start in Dresden: 18.11.2010

FSK: ab 12 Jahren