The Good, the Bad, the Weird

Action/Western, Südkorea 2008, 130 min

Ein südkoreanischer Western als Remake des Klassikers »Zwei glorreiche Halunken« (»The Good, the Bad and the Ugly«) von Sergio Leone. Da fragt sich der besorgte Purist, kann das gut gehen? Darauf auch eine klare Antwort. Es kann. Vorausgesetzt, man lässt sich auf diesen größenwahnsinnigen Western aus dem Wilden Osten mit seinem im besten Sinne des Wortes durchgeknallten Personal und abgefahrenen Deko ein.
Doch der Reihe nach. Der Film erzählt von drei Männern. Dem Eigenartigen (the Weird), der die wertvolle Schatzkarte eines hohen japanischen Beamten klaut, einem Bösen, der den Auftrag erhält, die Schatzkarte wieder zurückzubringen, und einem Guten, der nicht an der Schatzkarte interessiert ist. Er ist nämlich ein Kopfgeldjäger und hat es auf die beiden abgesehen. Denn am Ende kann nur einer überleben…
Ji-woon Kim lässt es richtig krachen, nimmt die Vorlage des Meisters als Schablone für sein irrwitziges Sammelsurium aus in den Wahnsinn treibenden Wendungen der Geschichte, unglaublichen Actionszenen und furiosen Kamerafahrten. Kurzum, er erschafft Kintopp im besten Sinne - die Sinne des Zuschauers berührende und die Leinwand erstrahlende Magie.
Gerüchteweise soll der Regisseur alle Budgets überzogen und alle Terminpläne gesprengt haben. Nach dem Genuss dieses Filmes will man das gern glauben.