Unter dem Sand
Eine 25-jährige Ehe liegt hinter dem Paar, das sich wortlos zu verstehen scheint. Doch als sie am Strand sind, geht er zum Baden und kehrt nie wieder zurück. Sie bleibt allein und verfällt dem Wahn, er sei noch da.
Charlotte Rampling gibt in präzisem, minimalistischen Spiel die Ehefrau, die nicht wahrhaben will, welch einschneidende Veränderung in ihrem Leben stattgefunden hat. Ebenso wie sie einen Selbstmord völlig ausschließt, ist sie auch nicht bereit, ihr wohlsituiertes bürgerliches Leben zu verändern. Der Film beschreibt eine Gesellschaft, die auch ihre Toten ignorieren kann, damit die üblichen Abläufe nicht gestört werden. Ähnlich wie beim Vorbild Faßbinder ist auch hier die Liebe kälter als der Tod.
Buch: François Ozon, Emmanuele Bernheim, Marina de Van, Marcia Romano
Regie: François Ozon
Darsteller: Charlotte Rampling, Bruno Cremer, Jacques Nolot, Alexandra Stewart, Pierre Vernier, Andree Tainsy
Kamera: Jeanne Lapoirie, Antoine Heberle
Musik: Philippe Rombi
Produktion: Fidelite Prods., Olivier Delbosc, Marc Missionnier
Bundesstart: 21.08.2003
Start in Dresden: 13.12.2001
FSK: ab 16 Jahren