Das weiße Rauschen

Drama, Deutschland 2001, 100 min

“Wer das weiße Rauschen sieht, der wird sofort wahnsinnig. Außer wenn er schon wahnsinnig ist. Dann wird er normal.“
Lukas (Daniel Brühl) zieht mit seinen 21 Jahren in die Großstadt-WG seiner Schwester Kati (Anabelle Lachatte) und fühlt: Jetzt fängt das Leben an! Sofort stürzt man sich ins Nachtleben. Es gibt Partys, Drogen und eigentlich eine Menge Spaß. Doch nach einem der Trips beginnt Lukas plötzlich Stimmen zu hören, die ihn beschimpfen und verfolgen. Seine Umwelt reagiert zunächst gedankenlos, erkennt Lukas' Hilfsbedürftigkeit viel zu spät. Paranoide Schizophrenie lautet die schnell gestellte Diagnose der Ärzte, die für Kati unvorstellbar ist. Für Lukas beginnt ein Kampf gegen das Chaos in seinem Kopf. Am Ende einer langen Reise, die ihn bis an die spanische Atlantikküste führt, scheint er etwas gefunden zu haben, das dem Wahnsinn ein Ende bereiten könnte: „Das weiße Rauschen“.
In seinem furios-streitbaren und bereits mehrfach preisgekrönten Regiedebüt erzählt Hans Weingartner die ungewöhnliche wie berührende Geschichte eines jungen Mannes, der an psychotischen Schüben leidet. Mit dem improvisatorisch-dokumentarischen Erzählstil seiner Digitalkamera bezieht Hans Weingartner, der auch das Drehbuch schrieb, das Publikum unmittelbar mit in die Geschichte ein und schont es zudem keine einzige Filmsekunde!
Haltet Euch also bereit: »Das weiße Rauschen« ist kein Film!? Es ist eine Erfahrung!!! Zum Identifizieren und Miterleben.