Wir müssen zusammenhalten
Eine tschechische Kleinstadt, 1943. Josef und Marie Cizek bekommen Besuch vom Sudetendeutschen Horst. Josef nennt ihn nur den „Händehoch“, der unter den Nazis Karriere machte. Eines Tages steht noch ein anderer Mann in der Tür. David - geflohen aus einem KZ in Polen. Josef versteckt den Sohn eines jüdischen Industriellen in der geheimen Speisekammer, wo die Cizeks in diesen schweren Zeiten - wie viele andere auch - ihr geräuchertes Schweinefleisch horten.
Um nicht aufzufallen, nimmt Josef einen Job bei den deutschen Besatzern an. Seine Frau muss sich unterdessen der plumpen Annäherungsversuche von Horst erwehren. Da behauptet Marie, sie sei schwanger. Doch Horst droht ihr und will Beweise sehen. Und da Josef keine Kinder zeugen kann, muss David aushelfen - obwohl über dem Ehebett ein Christusbild hängt…
»Wir müssen zusammenhalten« steht in der Tradition anspruchsvoller tschechischer Filme. Nach »Kolya« schafft damit endlich wieder eine Produktion den langen Weg in die deutschen Kinos. Jan Hrebejks Film basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt mit feinem, hintergründigem Humor vom Verhalten der Menschen in unmenschlichen Zeiten. Ein Film, der an »Zug des Lebens« und »Das Leben ist schön« zu erinnern vermag, das Publikum auf zahlreichen Festivals begeisterte und für den OSCAR als „Bester ausländischer Film“ nominiert war.
Buch: Petr Jarchovsky
Regie: Jan Hrebejk
Darsteller: Boleslav Polívka, Csongor Kassai, Jaroslav Dusek, Anna Siskova, Jiří Pecha, Martin Huba, Simona Stasova, Vladimir Marek, Jiri Kodet, Richard Tesarik
Kamera: Jan Malir
Musik: Ales Brezina
Produktion: Total HelpArt THA, Tschechisches Fernsehen, Ondrej Trojan, Pavel Borovan
Bundesstart: 21.03.2002
Start in Dresden: 21.03.2002