Malunde

Drama, Deutschland/Südafrika 2001, 118 min

Südafrikanisches Kino hat hierzulande noch einigen Seltenheitswert. Jetzt kommt mit Malunde ein durchaus sehenswerter Streifen von Regisseurin Stefanie Sycholt aus dem Land am Kap in unsere Kinos, der sich mit den Nachwirkungen der Apartheid beschäftigt. Malunde (das ist Zulu und heißt obdachlos) ist ein kleiner und überaus gewitzter schwarzer Straßenjunge, der sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Mutter begibt. Dazu muss er von Johannesburg nach Kapstadt trampen und einen Gangster austricksen. Unterwegs trifft er Kobus, einen ehemaligen Soldaten des rassistischen Regimes. Mit dem Ende der alten Gesellschaft ist dieser aus seinen gesicherten Verhältnissen herausgeflogen und verdient jetzt sein Geld als Vertreter. Malunde hilft ihm. Anfangs auch gegen seinen Willen. Und so beginnt eine Reise, die die beiden von anfänglichem Misstrauen, ja Feindschaft zur Versöhnung führt und den Weg in eine normale Zukunft öffnet.