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Der kleine Nick erzählt vom Glück

Animation/Familie, Frankreich/Luxemburg 2022, 86 min

Glück - Was ist das für Sie? Nach Klischee für viele einfach ein Lottogewinn. Für einen unvorbereiteten Schüler schon eine ausfallende Klassenarbeit, für manch anderen ein 10 Euro Schein, den er auf der Straße findet. Doch der kleine Nick hat nicht das Glück im Lotto zu gewinnen, unvorbereitet einer Klassenarbeit zu entkommen oder einen 10 Euro Schein auf der Straße zu finden.
Der Kleine Nick hat das Glück zur Schule gehen zu können, in die Ferien zu fahren, verliebt zu sein und Freunde kennen zu lernen. Eine fröhliche und glückliche Kindheit, welche, so einfach sie auch klingt, nicht selbstverständlich ist und die sich manche Kinder nur wünschen würden. Er nimmt das Leben so wie es kommt, so wie es ihm in den 50er Jahren in einem Café in Paris von Jean-Jacques Sempé, einem der bedeutendsten Karikaturisten Frankreichs, und dem Comicautor René Goscinny (»Asterix«) geschenkt wird. Sie lassen ihn unterhaltsame Abenteuer erleben, während er sich zwischendurch immer wieder in die Studios seiner Schöpfer wagt und sie ihm über ihre Freundschaft und ihre eigene Kindheit erzählen. Der kleine Nick bekommt von ihnen ein wenig die Kindheit geschenkt, die sie sich selbst am liebsten gewünscht hätten.
Die französischen Regisseure Benjamin Massoubre (»Der kleine Nick«) und Amandine Fredon (»Wer nicht fragt, stirbt dumm!«) erzählen mit ihrem unwiderstehlichen Animationsfilm für die ganze Familie nicht nur über die Entstehung des kleinen Nick sondern auch über seine Schöpfer Jean-Jacques Sempé und René Goscinny. Auch in ihr Leben erhält man einen ergreifenden Einblick, so dass sich alle „kleinen Nick Fans“ und Animationsfreunde dieses Kinovergnügen nicht entgehen lassen sollten, wenn man schon das Glück hat, so einen hübschen Film in die Dresdner Kinos zu bekommen.
Viktor Ray