Igby

Komödie, USA 2002, 97 min

Igby, dargestellt vom großartigen Newcomer Kieran Culkin, hat es nicht leicht, genauer gesagt: Er hat gar keine Chance. Dabei ist er eigentlich nur ein typischer, spätpubertierender Siebzehnjähriger, und als solcher rebelliert er gegen alle Welt, insbesondere gegen seinen schizophrenen Vater. Auch seine Mutter, der alles egal ist, und sein extrem nationalistisch gesinnter Bruder, der immer mit dem großen Daumen der Erziehung auf ihm herumdrückt, bekommen regelmäßig ihr Fett ab. Seine aggressiven Aktionen stellt der Regiedebütant Burr Steers, der mit seiner Hauptrolle in »The Last Days of Disco« einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, einmal heiter und smart, einmal sarkastisch, immer aber beängstigend dar. Dem jungen Culkin hat er mit Susan Sarandon, Bill Pullman, Ryan Phillippe, Jeff Goldblum, Amanda Peet und Claire Danes ein Ensemble an die Seite gestellt, das es in sich hat. Steers reflektiert dabei eine genau so reiche wie kaputte Welt.