Panzerkreuzer Potemkin

Drama/Historienfilm, UdSSR 1925, 75 min

Russland 1905: Der russisch-japanische Krieg wirft seine Schatten auch auf die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Die Disziplin in Armee und Marine wird mit härtesten Maßnahmen aufrechterhalten. Doch auf dem russischen „Panzerkreuzer Potemkin“ beginnen die hungernden Matrosen zu meutern, als ihnen verdorbenes Fleisch vorgesetzt wird. Eine von den Offizieren angeordnete Erschießung kann der Matrose Wakulintschuk gerade noch verhindern, bevor er während des verzweifelten Kampfes der Mannschaft wenig später ebenfalls stirbt. Als sich die Nachricht vom Aufstand der Matrosen unter der Bevölkerung von Odessa herumspricht, solidarisieren sie sich mit den Aufständischen. Doch mitten in den allgemeinen Jubel kommt die Botschaft, dass die Regierung Kosakentruppen zur Niederschlagung des Aufstandes in Marsch gesetzt hat…
In der traditionellen Form der Tragödie in fünf Akten schaffte Sergej M. Eisenstein mit seinem Film ein Meisterwerk des russischen Stummfilms und der internationalen Kinogeschichte. Seine Schnitte und Montagen wirken bis heute revolutionär. Nicht einen einzelnen Protagonisten, sondern die Masse an sich stellte er in den Mittelpunkt seiner Handlung. Markante Gesichter spiegeln in Großaufnahme Angst, Schrecken und Fassungslosigkeit und bewegen den Cineasten bis in die Gegenwart.