Der Schmetterling - Le Papillon

Drama, Frankreich 2002, 83 min

Wie aus einer hässlichen Raupe über das Verpuppen ein Schmetterling entsteht und seine ganze Schönheit entfaltet, zeigt der Film in einer beeindruckenden Großaufnahme. Das Prinzip der Metamorphose ist das Thema in Philippe Muyls klassisch erzählter Geschichte, die von Menschen handelt, deren Leben festgefahren ist und die nur widerwillig bereit sind, etwas daran zu ändern.
Der alte Julien kennt nur eine Leidenschaft: Er ist ein großer Schmetterlings-Sammler. Eines Tages bricht er auf, um eine Isabelle zu suchen - einen Nachtfalter, so selten wie schön. Julien freut sich auf die vor ihm liegende Bergwanderung durch tiefe Wälder. Aber er hat die Rechnung ohne Elsa gemacht, das achtjährige Nachbarmädchen, um das sich die Mutter kaum kümmert. Elsa hat beschlossen, die Reise heimlich mitzumachen.
Selbstverständlich will Julien seinen blinden Passagier auf der Stelle wieder loswerden. Er hat keine Lust auf ein kleines Mädchen, das die Natur bisher nur auf Kalenderblättern gesehen hat. Elsa heimzuschicken ist aber nicht so einfach, ihre Mutter geht nicht ans Telefon. Also machen sie sich auf den Weg, über Stock und Stein, der knurrige alte Sonderling (unwiderstehlich: Michel Serrault) und Elsa (bezaubernd: Claire Bouanich), die ihm unbekümmert Löcher in den Bauch fragt und damit die ersehnte Stille stört.
Unvorhergesehene Umstände zwingen die beiden, eine Woche miteinander zu verbringen. Und so wird das Abenteuer für beide Generationen zu einer Reise, auf der sie sich näher kommen und unzertrennliche Freunde werden.