Hundsköpfe

Drama/Komödie, Deutschland 2003, 90 min

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“, sagte einst ein ostdeutscher Politiker und war schon fleißig dabei, sie zu bauen. „Lieber das halbe Deutschland ganz, als ein ganzes Deutschland halb !“, sagte einst ein westdeutscher Politiker und begann schon viel früher, dieses Land zu teilen. Weder Ulbricht noch Adenauer mussten ihre miese Politik persönlich ausbaden. Für so etwas bleiben dann die kleinen Leute. Jene, die ihren Traum von der Freiheit mit dem Leben bezahlen mussten, aber auch jene, die aufzupassen und gegebenenfalls zu töten hatten. Erstmals setzt sich ein Film mit den psychologischen Konflikten auseinander, denen Grenzsoldaten der DDR ausgesetzt waren. Erzählt wird die Geschichte von fünf Freunden, die einst gemeinsam am „Kanten“ ihren Dienst zu tun hatten.
14 Jahre später treffen sie sich wieder, ihr Job: Mienensuche. Doch einer fehlt. Alexander starb damals an der Grenze, in treuer Pflichterfüllung, wie es hieß. Doch jeder der Vier weiß etwas mehr und kämpft mit seinem Gewissen.
Ein Film mit jeder Menge Zünd- und Diskussionsstoff. Gelegenheit zur Diskussion ist am Mittwoch, den 3.9.03 zur 20.00 Uhr-Vorstellung, denn dann kommt Regisseur Karsten Laske ins Metropolis.
f.a.