Land hinterm Regenbogen
Ein rigoros-garstiger Abschied vom politischen System der Unterdrückung, Denunziation und Bespitzelung in der DDR, angelegt als apokalyptisches Panoptikum in der Bildertradition eines Hieronymus Bosch. Im Mittelpunkt steht das Dorf Stalina, das 1953 zum Brennpunkt politischer, sozialer und individueller Konflikte wird. Die Menschen sind würdelose Marionetten ohne Wirklichkeitssinn, die nicht denken, sondern ihre Triebe ausleben und alles Unrecht mit der Verherrlichung des real existierenden Sozialismus legitimieren, obwohl sie selbst durch das System zerrieben werden. Mal kabarettistisch und karikierend, dann wieder gewollt abstoßend, destruktiv und verletzend, beschwört der Film die Vision einer entmenschlichten Welt.
Regie: Herwig Kipping
Darsteller: Franciszek Pieczka, Winfried Glatzeder, Swetlana Schönfeld, Axel Werner, Franziska Matthus
Bundesstart:
Start in Dresden: