Burden of Dreams - Die Last der Träume

Dokumentation, USA 1982, 95 min

Von Beginn an war klar: die Idee zum Film ist ein wahnwitziges Projekt. Doch einmal in den Kopf gesetzt, konnte Regisseur Werner Herzog niemand mehr aufhalten, die Geschichte von „Fitzcarraldo“ zu verfilmen. Mitten im lateinamerikanischen Dschungel. Unter widrigsten Bedingungen. Drei endlos lange Jahre war das Unternehmen begleitet von mittleren bis großen Katastrophen (Indianer brennen das Filmcamp ab; die Hauptrolle muss nach der Hälfte der Dreharbeiten mit Klaus Kinski neu besetzt werden…)
Dokumentarfilmer und Herzog-Freund Les Blank hat den ganzen Irrwitz des immer mehr aus dem Ruder laufenden logistischen Apparats über alle Phasen hinweg begleitet. Das Ergebnis, der spielfilmlange »Burden of Dreams«, ist - so viele Kritiker - sogar spannender als Herzogs Film selbst. Ein nervenaufreibendes Protokoll einer am Ende zumindest fragwürdigen Obsession. Werner Herzog: „Das ist ein Film, der einen Preis gekostet hat, der eigentlich zu hoch ist“

Vorfilm: Les Blank »Werner Herzog eats his shoe«
Eine verlorene Wette ist Auslöser für die an Chaplins »Goldrausch« erinnernde Performance - das Komischste, was es von Werner Herzog gibt.