Aus der Tiefe des Raumes

Fantasy/Komödie, Deutschland 2004, 88 min

Hans Günther (Arndt Schwering-Sohnrey) ist ein Flopp - alles, was er anpackt, geht schief. Das einzige, was er kann, ist Tipp-Kick, jenes aus der Mode gekommene Tischfußballspiel, bei dem man seinen Männchen auf den Kopf haut, die daraufhin ein Bein hervorspringen lassen und so einen eckigen Ball über den Leinwandrasen hopsen lassen. Manchmal fällt der dann ins Plastiktor, meistens aber nicht. Bei Hans Günther fällt er öfter als bei seinen Vereinskollegen. Das macht ihn bei denen nicht sonderlich beliebt, wohl aber bei der jungen Lokalreporterin Marion (Mira Bartuscheck), die ihn prompt mit nach Hause nimmt. Dort - unser Held ist mächtig aufgeregt - fällt ihm sein Lieblingsmännchen in die Badewanne und mutiert dabei mit Hilfe einiger Fotochemikalien und eines Föns, zu Netzer. Dem Günther. Klingt gut, nicht? Ist es aber nicht! Denn dem Team um Autor und Regisseur Gil Mehmert ist es nicht im entferntesten gelungen, ihrem an sich lustigen Stoff Leben oder gar Spannung einzuhauchen. Hätten sie doch wenigstens den echten Günther Netzer gefragt, ob er die hölzerne Rolle der Nr.10 (Eckhard Preuß) übernimmt, vielleicht wäre noch etwas aus dem Film geworden, aber so wie er daherkommt, ist der Film genauso unwichtig und langweilig wie unnötiger Kick ins Aus.