Zimt und Koriander

Drama, Griechenland 2003, 108 min

Ein Film für alle, die gern zum Griechen um die Ecke essen gehen und diejenigen, die wissen wollen, was es mit den vielen Gewürzen auf sich hat und was das Ganze mit dem Leben an sich zu tun hat.
Fanis (George Corraface), ein anerkannter griechischer Astrophysiker von vierzig Jahren erfährt, dass sein geliebter Großvater (Ieroklis Michailidis) schwer erkrankt ist. Der Enkel macht sich sofort auf den Weg nach Istanbul, dorthin, wo einst die Familie aufgewachsen ist. 1964 musste er seine Heimat verlassen und ihm nahestehende Menschen zurücklassen, auch seine Freundin Saime. Seitdem hat er auch den Großvater nicht mehr gesehen.
Der Opa und Lebensberater gab ihm eine Menge Weisheiten fürs Leben mit auf den Weg. In der Hauptsache geht es dabei um Kulinarisches. Er hat aus der Kochkunst eine ganz eigene Philosophie praktischer Lebensregeln entwickelt, die sowohl von Griechen als auch von Türken gern befolgt werden.
Während des Besuchs sieht sich Fanis an einem Wendepunkt in seinem Leben angekommen und beginnt, sich an alles zu erinnern. Am Ende fragt er sich, wieviel Würze eigentlich sein eigenes Leben hat. Drehbuchautor und Regisseur Tassos Boulmetis zeichnet mit »Zimt und Koriander« eine bitter-süße Komödie auch über Liebe, Freundschaft, den Verlust der Heimat und über lebenswichtige Lektionen, die auf die Kochkunst zurückzuführen sind. Gleichzeitig erzählt er seine eigene nahezu authentische Lebensgeschichte nach.
Humor, Zartgefühl, ein Schuss Romantik und Köstlichkeiten, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, sind die wesentlichen Zutaten dieser bewegenden und doch witzigen Geschichte.