Verliebt in eine Hexe

Komödie/Fantasy, USA 2005, 102 min

Wer sich noch an die 60er Jahre zu erinnern vermag, sich beim Filmtitel aber eher eine Fernseh-Serie im Hinterkopf breit macht, liegt ganz richtig. Ziel der Übung war, eine Homage an die romantische und beliebte Sit-Com zu schaffen. Mit gleicher Lustigkeit, nur im modernen Kontext.
Worum geht‘s: Jack (Will Ferell »Zoolander«) ist ein alter Kinostar, dessen Lorbeeren längst vergessen sind. Es muss dringend ein Comeback her. Sein diensteifriger Agent Richie (Jason Schwarztman) hat die zündende Idee eines Remake besagter Serie. Irgendjemand muss die Hexe Samantha geben und die zauberhafte Isabel (Nicole Kidman, »The Hours«, »Dogville«) scheint die geeignete Besetzung dafür zu sein. Einziger Nachteil (der sonst doch relativ unwesentlich ist), sie stand noch nie vor der Kamera. Allerdings kann sie, wie es das Drehbuch erfordert, perfekt die Nase kräuseln. Und sie hat sich gerade in Jack verliebt. Dass sie im wahren Leben wirklich eine Hexe ist, weiß keiner - erstmal. Sie will doch das ganz normale Leben. Als Jack sie jedoch betrügt, bedient sie sich ihrer magischen Kräfte.
Unter Drehbuchautorin und Regisseurin Nora Ephron (»Schlaflos in Seattle«) darf Frau Kidman erstmals alle Facetten ihres komödiantischen Könnens beweisen. Sie bewarb sich sofort für die Rolle. Beachtlich ist übrigens die Ähnlichkeit zur 60er Fernseh-Hexe Elizabeth Montgomery. Auf jeden Fall habe sie als Kind fast keine Serie verpasst. In der cleveren und doppelbödigen Story ist weiterhin Sir Michael Caine zu erleben sowie die OSKAR-dekorierte Shirley MacLaine, die sich freute, mal wieder eine große egozentrische Diva zu spielen. Wir freuen uns auch!
Bettina D. Schneider