Stoned

Drama, Großbritannien 2005, 103 min

„Mein Name ist Brian Jones und ich bin der Gründer der Rolling Stones.“ Der diesen Satz in die Kamera spricht, ist weniger als Dichter berühmt geworden, sondern eher aufgrund seines filmreifen Abgangs als Leiche auf dem Grund seines Swimmingpools. Brian Jones war das Pendant zu Stuart Sudcliffe, dem fünften Beatle, Jones war der sechste Stone. Lauthals verkündet er sein Lebensmotto, nach dem er glaubt, das Leben gehöre ordentlich gelebt, jeder Tag sei wie ein rauschendes Abschiedsfest zu feiern. Denn schließlich sei man sehr, sehr, sehr lange tot, wenn man erst mal tot ist. Auf Jones trifft beides zu. Er feierte rauschende Drogenexzesse und er ist schon sehr, sehr lange tot. Kaum dass sich noch irgendjemand seiner erinnert, außer der ehemaligen Bandkollegen vielleicht. Doch die werden nicht gleich in Tränen ausbrechen, sollten sie sich diesen Film wirklich ansehen. In gewohnter Bio-Pic-Manier erzählt Regisseur Bolton mit Hilfe professionell zusammengestellter Bilder von dem Leben vor dem Tod. Die ersten Gigs, die ersten Mädchen und die ersten Drogen. Auf gut ausgeleuchteten Londoner Straßen, in prallvollen Szeneclubs oder auf netten Betten vollzieht sich das immergleiche Spiel, wer verträgt die meisten Drinks, wer zieht am dicksten Joint und wer hat mit wem wie oft gevögelt.