De Nadie

Dokumentation, Mexiko 2005, 82 min

Auf der Suche nach einem besseren Leben in den USA verlässt Maria Ponce ihre Familie in Honduras. Der Weg ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten führt durch Mexiko - durch einen Albtraum: Korrupte Polizisten, mordende Jugendbanden, hilflose Einwanderungsbehörden, zahllose Vergewaltigungsversuche. Viele von Marias Gefährten entern Güterzüge, die nach Norden fahren. Doch auch hier gilt das Recht des Stärkeren: ungebetene Mitfahrer werden kurzerhand vom Waggondach gestoßen. Wer es schließlich bis in die Vereinigten Staaten schafft, darf zum zweiten Mal Geburtstag feiern. Eine Höllentour.
Selten hat sich ein Regisseur derart hartnäckig auf die Spur der Marginalisierten begeben, um deren risikoreichen Alltag in einem „Durchgangsland“ nachzuzeichnen. Ein erbarmungsloser Krieg tobt vor den Toren der reichen Länder. »De Nadie« gibt den unzähligen lateinamerikanischen Migranten eine Stimme.

Regie: Tin Dirdamal

Produktion: nachtaktivfilm, Brigitte Kramer

Bundesstart:

Start in Dresden: