Machtlos

Thriller, USA/Südafrika 2007, 121 min

Anwar El-Ibrahimi ist ein typischer US-Bürger, mit Vorstadthäuschen, glücklicher Familie und gutem Job. Aber mit einer entscheidenden Ausnahme - er ist ägyptischer Abstammung. Und das macht ihn heutzutage schnell verdächtig. Auf dem Rückflug von einer Geschäftsreise nach Südafrika verschwindet er. Irgendwo zwischen Passkontrolle und Ausgang wird er herausgewunken, von Männern gepackt und verschleppt. Seine Frau Isabella und ihr kleiner Junge warten derweilen vergebens im Empfangsraum.
Isabella gibt sich nicht mit Aussagen, ihr Mann wäre nicht in die USA zurückgekehrt, zufrieden und beginnt nach ihm zu suchen. Schnell muss sie feststellen, dass er an einem geheimen Stützpunkt durch die CIA festgehalten wird. Parallel zu ihrer verzweifelten Suche erzählt der Film die spannende Geschichte der Verhinderung eines Attentates. Diese Aufgabe hat CIA-Analyst Douglas Freeman übernommen, der sich, in der festen Annahme, dass Anwar El-Ibrahimi etwas über das Attentat weiß, der rabiaten Methoden der einheimischen Ermittlungsbeamten anschließt. Ein spannender Wettlauf gegen die Attentäter, US-Gesetze und moralische Kategorien beginnt.
Hochkarätig mit Reese Witherspoon, Jake Gyllenhaal und Meryl Streep besetzt, erzählt der Film ein beklemmendes Szenario voller aktueller Bezüge. Dabei wird der Blickwinkel aus dem verharmlosenden Wortschatz von salbungsvoll redenden Politikern auf den der Betroffenen erweitert. Doch auch die extreme Frage nach der Abwägung zwischen einem Menschenleben und tausenden möglichen Opfern, wie sie kürzlich auch durch die deutsche Medienlandschaft rauschte, wird nicht mit simplen Antworten wie nebenbei abgehandelt.