Kenneth Branagh - Die Zauberflöte

Kenneth Branagh adaptiert Mozarts Zauberflöte fürs Kino. Stephen Fry schrieb dafür ein modernes englischsprachiges Libretto, dessen Grundlagen der handlungsreiche Stoff, seine komischen Elemente und faszinierenden Charaktere bilden und lediglich in den Wahnsinn des 20. Jahrhunderts übertragen werden. Und für uns Dresdner ganz wichtig - René Pape spielt und singt den Sarastro. Er gilt als einer der derzeit weltweit gefragtesten Sänger. In Dresden ist er groß und als Kreuzschüler musikalisch geprägt worden.
Die Handlung wird in den 1. Weltkrieg verlegt. Gerade hat der Krieg begonnen. Kommandeur Tamino führt seine Soldaten in die Schlacht und wird schwer verwundet. Glücklicherweise retten ihn drei Lazarett-Schwestern und führen ihn in eine Art Parallel-Universum. Dort fordert ihn die Königin der Nacht auf, ihre geliebte Tochter Tamina zu befreien, die von dem durchtriebenen Sektenführer Sarastro in sein Schattenreich entführt worden sein soll. Nach anfänglichem Zögern reicht ein Blick auf das Foto der Entschwundenen, und er verliebt sich unsterblich in sie. Ein gefährliches Abenteuer nimmt seinen Lauf, von dessen Ausgang das Schicksal der gesamten Menschheit abhängt.
Kenneth Branagh zu seiner Adaption: „Das ist eine Frage, wie man Kunst von einem in ein anderes Medium überführt, ohne das Besondere daran zu verlieren. Worauf es ankommt, ist die Wahrhaftigkeit der Aufführung, die nicht unter den extremen technischen Anforderungen der Erzählung leiden darf.“