Berlin am Meer

Komödie, Deutschland 2007, 98 min

Tom (Robert Stadlober) und Malte (Axel Schreiber) sind Freunde. Zusammen mit ihren Freunden Margarethe und Mitch leben sie exzessiv und vor allem hochprozentig. Doch während Mitch seinen Eltern noch nichts von seinem abgebrochenen Medizin Studium erzählt, um nicht auf die Schecks verzichten zu müssen, haben Malte und Tom bereits anderes vor. Als DJ-Team arbeitend, bereiten sie ihr erstes Album vor, stets mit dem Ziel des Plattenvertrages vor Augen. Doch Toms Pläne reichen noch weiter. Für ihn ist Musik mehr als Szene-Klubs. Opern sind seine Leidenschaft, Musikhochschulen sein Ziel. Eines Tages trifft Tom jedoch einen alten Freund. Ehemals Lead-Sänger einer Szene-Band, kehrt er nun, durch Drogen, Alkohol und den Erfolg kaputt gemacht, zu seinen Eltern zurück, um sein Maschinenbaustudium abzuschließen. Als dann auch noch Mitchs hübsche Schwester Mavie den Sommer über in die WG einzieht, um ihr Fraktionspraktikum im Bundestag abzuleisten, gerät Toms Welt gänzlich aus den Fugen. Viele der kleinen Szenarien, Begebenheiten, Bilder und Themen machen „Berlin am Meer“ zu einer beeindruckenden und überaus sehenswerten Reflexion der Zweifel und Gedanken einer ganzen Generation Jugendlicher und junger Erwachsener. Einer Generation, die in der Cafeteria der Berufsfindung in der „Leidenschafts-Schlange“ statt der „Bodenständig-Express-Kasse“ ansteht und sich fragt, ob sich ihr Traum je erfüllen wird, oder ob sie nicht doch noch schnell die Kasse wechseln.
José Bäßler

Buch: Wolfgang Eißler

Regie: Wolfgang Eißler

Darsteller: Robert Stadlober, Anna Brüggemann, Axel Schreiber, Jana Pallaske, Claudius Franz, Richard Kropf

Kamera: Florian Schilling

Produktion: Alin Filmproduktion, Iris Sommerlatte, Ali Saghri

Bundesstart: 10.01.2008

Start in Dresden: 10.01.2008

FSK: ab 12 Jahren