Kin-Dza-Dza

Science-Fiction/Experimentalfilm, UdSSR 1986, 132 min

Drücke nie auf Knöpfe, die du nicht kennst! Wladimir wollte nach der Arbeit nur kurz noch Nudeln kaufen, als ein junger Student ihn auf der Straße anspricht: „Genosse, dort steht ein Mann, der sagt, er sei ein Außerirdischer!“
Als sie ihm helfen wollen, erklärt dieser mit einem Gerät in der Hand, er hätte sich verirrt und bräuchte nur die aktuellen Koordinaten, um sich via Knopfdruck nach Hause beamen zu können. Ungläubig und belustigt drückt Wladimir aus Spaß kurzerhand selbst auf den Knopf… und Zack!, stehen sie auf einem Planeten namens Plük, mitten im Nichts.

Bei Erscheinen im Jahr 1986 noch recht mäßig besucht, entwickelte sich die groteske Gesellschaftssatire von Georgi Danelija binnen kurzer Zeit zum absoluten Kultfilm. Kein Wunder bei einem Film, der leicht mit Monty Python oder Douglas Adams verglichen werden könnte und es auch schaffte, sowjetische Gesellschaftskritik durch eine humoristische Brille in den Kinosaal zu bringen.

Absurde Dialoge, kreative Wortschöpfungen („Pepelaz“, „Gravizapa“), wunderliche Vehikel und das überdrehte Schauspiel von Juri Jakowlew und Jewgeni Leonow machen diesen wohl seltsamsten Film der sowjetischen Filmgeschichte zu einem unvergesslich großen Vergnügen. Kult!