His Master’s Voice

Science-Fiction, Ungarn/Kanada 2018, 108 min

Péter glaubt, seinen verschollenen Vater in einer Dokumentation über einen mysteriösen Unfall wieder zu erkennen. Sein Vater desertierte in den 70er Jahren aus dem kommunistischen Ungarn, eine Straftat unter diesem Regime, und seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Alles deutet darauf hin, dass er an einem geheimen Projekt für die Regierung der Vereinigten Staaten arbeitete, das sich mit der Entschlüsselung eines geheimnisvollen Signals befasste. Péter reist nach Amerika und sucht, angetrieben von seinem jüngeren Bruder, nach dem Vater, wobei diese Ermittlungen immer rätselhafter werden.

Regisseur György Pálfi hat eine verspielte und sehr moderne Adaption des polnischen Romans „Die Stimme des Herrn“ von Stanislaw Lem geschaffen.
Zwischen Science-Fiction-Elementen, der Frage nach außerirdischem Leben und der Bedeutung des Signals aus dem All ist der Film nicht zuletzt ein Familiendrama, die Trennungsgeschichte eines Vaters von seiner Familie, privat und politisch zugleich.

Ästhetisch und erzählerisch bieten sich uns Zuschauenden genreübergreifend viele kreative und experimentelle Bilder und Wendungen. Themen wie Medien, Skandal-, Sensationskultur und Verschwörungstheorien werden in dieser spielerischen Film-Collage grotesk überzeichnet.