Ruinen
„Dieser Ort war früher eine Opferstätte - und ist es immer noch“. Mit diesem Satz ließe sich theoretisch der neueste Horror-Schinken aus dem Hause Universal beschreiben. Da es aber die meisten nicht wirklich zufrieden stellt, lohnt sich doch, die Story etwas zu beleuchten: Während eines Mexikourlaubs im wunderschönen Cancun verschwindet Mathias´ Bruder spurlos im Dschungel. Fest entschlossen, ihn zu finden, verbündet sich Mathias mit vier Amerikanern, um einer mysteriösen Karte zu folgen, welche ihn direkt zu seinem Bruder führen soll. Dass das Unternehmen die Gruppe fernab der abgetretenen Touristenpfade und malerischen Pools führen wird, ist selbstverständlich. Dass die Karte sie an eine archäologische Ausgrabungsstätte führt, leitet sich aus dem Titel ab. Dass Einheimische unsere Helden angreifen und auf einen Hügel jagen, ist jedoch schon etwas merkwürdig, erst recht, als die Leiche von Mathias’ Bruder auf eben dieser Erhebung liegt und die Einheimischen sich beharrlich weigern, unsere fantastic five wieder gehen zu lassen. Denn was unsere Protagonisten nicht wissen ist, dass sie sich an einer alten Opferstätte befinden, an der noch immer etwas sein Unheil treibt. So geschieht es, dass sich einem nach dem anderen tödliche Fallen auftun und die Gruppe stetig dezimiert wird. Wie gesagt, es war eine Opferstätte - und ist es noch heute. Der Film basiert übrigens auf dem Drehbuch Scott B. Smiths, welcher schon mit »Ein einfacher Plan« eine OSCAR-Nominierung einstrich.
Lustiger Fakt: obwohl der Film in Mexiko spielt, wurde er fast ausnahmslos in Australien gedreht.
José Bäßler
Buch: Carter Smith
Regie: Carter Smith
Darsteller: Jonathan Tucker, Jena Malone, Laura Ramsey, Shawn Ashmore, Caitlin Stasey, Joe Anderson, Sergio Calderon, Dimitri Baueas
Kamera: Darius Khondji
Produktion: Red Hour Films, Chris Bender, Stuart Cornfeld, Ben Stiller
Bundesstart: 26.06.2008
Start in Dresden: 26.06.2008
FSK: ab 16 Jahren