Water Lilies

Drama, Frankreich 2007, 80 min

Céline Sciamma fokussiert in »Water Lilies« die weibliche Seite der pubertären Entwicklung . Mit einem intensiven Blick inszeniert sie das kleine Drama vom Erwachsenwerden und findet ihre ganz eigene Ausdrucksweise. Die Musik ist von sehr großer Bedeutung, da über sie viel von dem kommuniziert wird, was in den Dialogen „fehlt“ und wird von der ruhigen, intimen Regie- und Kameraführung ergänzt. Auf diese Weise entsteht ein stiller, intensiver Film über das Erwachsenwerden, Identitätsfindung und echte Freundschaft. Die fünfzehnjährige Marie (Pauline Acquart) träumt davon, ins Team der Synchronschwimmerinnen aufgenommen zu werden. Ihre beste Freundin Anne (Louise Blachère) ist bereits in einer der Gruppen dabei. Sie unterstützt Marie bei ihrem Vorhaben. Als diese erfährt, dass es noch Monate dauert, bevor sie am Training teilnehmen kann, sucht sie nach einer anderen Möglichkeit, ihr Ziel so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen. Dazu macht sie sich an die schöne Floriane (Adèle Haenel) heran, die Kapitänin und Star der Fortgeschrittenen-Gruppe ist. Sie gehen einen Deal ein. Floriane schleust Marie ins Schwimmtraining, diese erfüllt Floriane im Gegenzug einen Wunsch ihrer Wahl. Das kommt Floriane wiederum ganz recht, da sie eine Ausrede für ihre Eltern braucht, um sich heimlich mit Männern zu treffen. Dazu nutzt sie nun Marie aus. Nach einer Weile entsteht eine intime Nähe zwischen den beiden Mädchen, während sich Anne und Marie immer mehr voneinander entfernen.

Buch: Céline Sciamma

Regie: Céline Sciamma

Darsteller: Adele Haenel, Louise Blachère, Pauline Acquart, Warren Jacquin, Serge Brincat

Kamera: Crystel Fournier

Produktion: Jérôme Dopffer, Bénédicte Couvreur

Bundesstart: 03.07.2008

Start in Dresden: 04.09.2008

FSK: ab 12 Jahren