Teenage Angst

Drama, Deutschland 2008, 77 min

Konstantin (Franz Dinsa), Dyrbusch (Niklas Kohrt) und Bogatsch (Michael Ginsburg) sind reiche Zöglinge, die von ihren Eltern in ein Elite-Internat irgendwo weit draußen auf dem Land gesteckt wurden. Aus purer Langeweile und um ihrem goldenen Käfig zu entfliehen, treffen sie sich nachts in einer abgelegenen Datsche, um zu spielen und sich sinnlos zu besaufen. Nach und nach eskalieren die Spiele jedoch zu immer größeren Gewaltexzessen und richten sich gegen den Schwächsten der Gruppe: von Leibnitz, einem Außenseiter der versucht, auch dazu zu gehören. Dyrbusch, der Kopf der Gruppe, und Bogatsch, seine „ausführende Gewalt“, hören nicht auf, Leibnitz immer heftiger zu quälen, was dieser aber hinnimmt, denn er schafft es nicht, sich der Gewalt seiner Peiniger zu entledigen, fürchtet er doch sowohl den Verlust ihrer „Freundschaft“ als auch die Konsequenzen seiner Eltern. Konstantin, der Mitläufer in der Gruppe, ist der Einzige, der die moralische Dimension ihrer Spiele begreift. Doch er zögert zu lange, weil er das vermeintlich Wichtigste, das die Schicksalsgemeinschaft der vier Jungs auf diesem Internat noch zu haben scheint, nicht gefährden will: ihre Clique. Aus diesem Grund geraten sie immer tiefer in eine Spirale der Gewalt und des Gruppenzwangs. »Teenage Angst« gelingt es mit hochkarätigen Schauspielern dieses bedrückende Psychodrama sehr überzeugend zu erzählen. Die Bereitschaft zu Gewalt und die Lust an der Unterdrückung des Schwächsten sind schon ganz zu Beginn zu erahnen - im Laufe des Films nimmt die Katastrophe ihren Lauf.

Buch: Holger Jäckle

Regie: Thomas Stuber

Darsteller: Franz Dinda, Niklas Kohrt, Janusz Kocaj, Michael Schweighöfer, Stephanie Schönfeld, Michael Ginsburg, Kerstin de Ahna

Kamera: Peter Matjasko

Musik: Matthias Klein

Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg, Sinje Gebauer

Bundesstart: 29.01.2009

Start in Dresden: 29.01.2009

FSK: ab 18 Jahren