Jakobs Bruder

Drama, Deutschland 2008, 90 min

Jakob (Klaus J. Behrendt) und Lorenz (Christoph Maria Herbst) sind Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Jakob ist der Ältere, verantwortungsbewusst, ernsthaft, und vernünftig. Lorenz, der Jüngere, ist lebhaft und reißt gern Scherze. Nachdem sich beide über Jahre auseinandergelebt haben, macht sich Lorenz auf den Weg nach Ostfriesland, wo Jakob in Greetsiel ein Fischrestaurant betreibt. Der Grund: Er will Jakob holen da die Mutter (Hannelore Elsner) an Alzheimer erkrankte. Zwischen ihr und Jakob liegt einiges im Argen. Der Rückweg in einem alten Volvo wird für die beiden Brüder zu einem Abenteuertrip. Auf dem Weg müssen sie sich nicht nur mit aktuellen Problemen - wie der minderjährigen Tramperin Lara (Sophie Rogall) - auseinandersetzen, sondern auch mit ihrer eigenen Vergangenheit. Mit Lara kommt Bewegung in die eingefahrenen Bahnen. Im Lauf der Reise gewinnt Jakob den Mut für ein überfälliges Wiedersehen und einen ganz neuen Blick auf seinen kleinen Bruder, den Taugenichts. Der eine ist bekannt als dynamischer »Tatort«-Kommissar Max Ballauf, der andere als „Stromberg“, personifizierter Alptraum eines Chefs.
In Daniel Waltas Debütfilm »Jakobs Bruder« spielen Klaus J. Behrendt und Christoph Maria Herbst das ungleiche Brüderpaar Goldt, das nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander leben kann. Eine unterhaltsame Mischung aus Roadmovie und sensibler Beziehungsgeschichte zwischen zwei ungleichen Brüdern, die durch unbefangenen Humor und durch ernste Zwischentöne fesselt.