Das Haus der Dämonen

Thriller/Horror, USA 2008, 102 min

Ja, die Geschichte ist nicht neu, aber verdammt noch mal, trotzdem jagt sie einem jedes Mal Schauer über den Rücken. Matt Campbell (Kyle Gallner) ist ein fast normaler Teenager. Jedoch hat er etwas, das kein Teenager bzw. niemand im Allgemeinen haben sollte. Krebs. Um diesen zu bekämpfen, unterzieht er sich Unmengen an experimentellen Krebstherapien, eine schmerzhafter als die andere. Doch noch anstrengender als die Therapien ist nach einer Weile vor allem die Anfahrt zur behandelnden Klinik. Aus diesem Grund beschließt seine Mutter Sara (Virgina Madsen), ein altes leer stehendes Haus in Kliniknähe zu mieten. Doch bereits direkt nach dem Einzug fängt Matt an Visionen zu kriegen. Zusammen mit den Schatten und Silhouetten, die er permanent im Haus sieht, beginnt er sich zu wundern, wie viel davon seinem Krebs zu schulden ist oder ob diese Ereignisse real sind. Das tiefgreifende Drama zwischen einer hoffenden Mutter und ihrem leidenden Sohn erfährt einen plötzlichen Wechsel, als sich mit Hilfe des örtlichen Pfarrers die Geschichte des Hauses offenbart. In den Jahren nach 1920 wurde dieses nämlich genutzt, um spirituelle Zeremonien abzuhalten. Geleitet wurden diese vom damaligen Eigentümer, einem Leichenhallenangestellten, welcher außerdem ein recht umfangreiches Wissen der dunklen Künste sein Eigen nennen konnte. Ab diesem Punkt geht es den beiden nicht mehr nur um das Verstehen der Visionen, sondern nur noch um eins: das nackte Überleben.
José Bäßler