Zweiohrküken

Komödie, Deutschland 2009, 124 min

Na, erinnern sie sich noch daran, wie unser aller liebster Brummbär Til Schweiger seinerzeit versuchte, eine Kindererzieherin im Bibliothekarinnen-Outfit für sich zu gewinnen? Genau, die Rede ist von »Einohrhasen«. Zusammenfassung: Proll Ludo (Til) verliebt sich in die sarkastische Anna (Nora Tschirmer). Dieser Film hatte einige bemerkenswerte Überraschungen parat: Erstens war er relativ lustig und zweitens verhalf er „The Killers“ mit ihrem schon etliche Jahre vorher veröffentlichten Song »Mr. Brightside« auf Platz eins der Charts zu klettern. Und wenn man sich eines sicher sein kann, dann, dass der Erfolg fortgesetzt wird - meine Damen und Herren: »Zweiohrküken«.
Zwei Jahre sind in der Beziehung Ludo/Anna vergangen und der Alltag stellt sich ein. Als echter Mann, welcher Til natürlich ist, wehrt er sich vehement gegen Annas Kontrollversuche, ja verlangt sogar nach mehr persönlichem Freiraum. Dies ändert sich schlagartig, als Annas Ex-Freund Ralph bei den beiden einzieht. Da merkt Ludo, dass Freiraum vielleicht doch nicht das Ideale war und auch, dass die gute Beziehung, die er noch mit einer seiner Verflossenen unterhält, wohl auch nicht das Angenehmste für Anna ist. Rechnet man die spritzigen Dialoge, peinlichen Situationen und den Grundwitz aller Situationen zusammen, ja, dann kommt eine nette Unterhaltung für Samstagabende heraus.
José Bäßler