The Wolfman

Langsam geht es ja wieder rückwärts in der Geschichte der Remakes. Und was fehlte da bisher noch, richtig - die selten gewordene Spezies des Werwolfs. Immer mal mit untergerührt und in den letzten Jahren auch mit prominenten Soloauftritten in Filmen wie »Underworld« und auch bei »Harry Potter und der Gefangene von Askaban« versehen, widmet sich Joe Johnston mal wieder ausführlich den Problemen dieser gespaltenen Kreatur.
Mit den Oscarpreisträgern Benicio Del Toro und Anthony Hopkins sowie Emily Blunt und Geraldine Chaplin in den Hauptrollen bestens besetzt, ist der Film ein schauriges Leinwandmärchen voll obskurer Romantik und modernster Tricktechnik. Zugleich ist er natürlich auch Liebesabenteuer und Horrorthriller und verfügt damit über alle Zutaten für ein großartiges Kinoereignis.
Die Spur führt natürlich ins Moor. So gerät Lawrence Talbot (Benicio Del Toro), auf der Suche nach seinem vermissten Bruder in seine englische Heimat Blackmoor zurückgekehrt, mitten rein in eine mysteriöse Serie blutiger Todesfälle. Die Rückkehr zum Anwesen bietet natürlich nicht nur willkommenes Wiedersehen. Er trifft auf einen von ihm entfremdeten Vater (Anthony Hopkins) und einen verdächtigen Inspektor? Aberline (Hugo Weaving). Zusammen mit Gwen (Emily Blunt), der Verlobten seines Bruders, begibt sich Talbot auf eine Spurensuche, die ihn tief in seine eigene verdrängte Vergangenheit führt. Schon bald beginnt er an die Gerüchte zu glauben, die von einem uralten Fluch erzählen, der Menschen bei Vollmond in blutgierige Wölfe verwandelt. Auf der Jagd nach der teuflischen Bestie in den Wäldern Blackmoors wird er feststellen, dass in ihm selbst etwas Verborgenes lauert und dass er ein gewaltiges Opfer bringen muss, um sich und die große Liebe seines Lebens zu retten…