Ex

Komödie, Italien 2009, 120 min

»EX« ist eine Komödie mit Starbesetzung mal nicht über den Anfang, sondern über das Ende von Beziehungen und was danach kommt. Die „Ex“ tauchen immer wieder auf, man wird sie nicht los, sie bringen alles durcheinander. Der Film beginnt mit zahllosen Liebeserklärungen und vielen Küssen, aber dann? Sechs Paare begleiten wir in dramatischen, aber oft auch komischen Beziehungskonstellationen voll aus dem Leben: Paolo ist mit Monique zusammen, wird aber von deren eifersüchtigem Ex-Lover David bedroht, der nicht bereit ist, sie aufzugeben. Filippo und Caterina sind gerade dabei, sich scheiden zu lassen und kämpfen erbittert um das Sorgerecht für ihre Kinder. Auch die Scheidung von Luca und Loredana erinnert quasi an einen Rosenkrieg: Luca zieht demonstrativ in die Studentenbude seines Sohnes ein und beginnt mit 50, sich richtig auszutoben. Der früh geschiedene Sergio, der jahrelang ein zügelloses Single-Leben geführt hat, wird nach dem plötzlichen Tod seiner Ex-Frau auf einmal mit der Vaterrolle und zwei wild pubertierenden Töchtern konfrontiert. Elisa stellt fest, dass der Pfarrer, der ihre Hochzeit mit Corrado zelebrieren wird, ausgerechnet dessen heimlich schwuler Ex ist. Giulia und Marc leben zusammen in Paris, aber eine unerwartete Versetzung nach Neuseeland gefährdet das verliebte Paar. Werden auch sie bald nur „Ex“ füreinander sein?
„Die Herausforderung war, ein Drehbuch zu schreiben, in dem die verschiedenen Handlungsstränge zu einem Thema verwoben werden. Ich liebe die britischen Komödien mit ihrem trockenen Humor, die immer auf einem guten Drehbuch basieren. Mit meinem erprobten Team habe ich mich vor allem auf das Schreiben konzentriert, vielleicht mehr als in der Vergangenheit.“ Fausto Brizzi
„Der Film erzählt von unserem alltäglichen Leben, von uns, wie wir heute sind, damit hat der Regisseur voll ins Schwarze getroffen: Er vermischt Ironie und Verspieltheit mit Melancholie und macht dadurch die Charaktere extrem glaubwürdig. Daraus ist ein heiterer und witziger Film entstanden, der die Zuschauer manchmal überrascht. All diejenigen von uns, die eine vergangene Liebe hinter sich haben, werden sich vielleicht in den Figuren wieder erkennen und darüber auch lachen können.“ Giorgio Montefoschi, Corriere della Sera