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Sophia, der Tod & ich

Komödie/Drama, Deutschland 2023, 98 min

Thees Uhlmann, Solokünstler und Frontsänger der Band Tomte, ist ein wahrer Tausendsassa. So stand er schon als Schauspieler vor der Kamera und schrieb bisher drei literarische Werke. Sein 2015 erschienener Roman »Sophia, der Tod und ich« kommt nun als gleichnamige Verfilmung in die Kinos. Die Regie übernahm dabei kein Geringerer als der Schauspieler Charly Hübner (»Mittagsstunde«). Das Roadmovie erzählt von Reiner (Dimitrij Schaad), der eines Tages vom Tod in Gestalt von Morten de Sarg (Marc Hosemann) aufgesucht wird. Durch eine Unterbrechung von Reiners Ex-Freundin Sophia (Anna Maria Mühe) entkommt er seinem Schicksal noch einmal. Zusammen mit ihr und dem Tod im Schlepptau geht es zu Reiners Mutter (Johanna Gastdorf), die am gleichen Tag Geburtstag hat. Alle vier machen sich dann auf den Weg, um noch ein paar Dinge zu erledigen, bevor Reiner dem Tod unvermeidlich folgen muss. Mit großartigem schwarzem Humor und dem richtigen Gefühl für die menschliche Natur entstand hier ein verrücktes Roadmovie, das gleichermaßen unterhalten wie berühren kann. Das verdankt der Film neben der souveränen Inszenierung durch Hübner, der hier erst zum zweiten Mal die Regie übernahm, auch seinem phänomenalen Cast: Schaad, Mühe und Hosemann geben ihren Figuren Tiefe sowie Kraft und schaffen es doch, leichtfüßig zu amüsieren. So ist »Sophia, der Tod & ich« ein ungewöhnliches Roadmovie, das die Waage perfekt zwischen Drama und Klamauk halten kann.
Doreen